Sonntag, 13. November 2011

Kolonisation des Dobriner Landes

Leslau (Wloclawek), Nessau (Nieszawa), Neudorf (Nowa Wies), Sichelberg (Sierpc), Schlonsk (Slonsk),Schröttersburg (Plock).
Östlich von Sierpc liegt das um 1800 entstandene pommersche Dorf Sokolowy Kat. Der Boden dort ist sandig-brüchig. Die deutsche Sprachinsel um Kicin entstand um 1820, erlitt aber durch Auswanderung nach Wolhynien und Übersee starke Einbußen.

Bis zum Ausbruch des 2. Weltkrieges war der Bevölkerung der Begriff "Dobriner Land" kein Begriff. Als Grenzland hatte es in den deutsch-polnischen Beziehungen eine Weile die Rolle des Zankapfels gespielt. Erst im Thorner Frieden von 1466 sei Ruhe eingekehrt. Später, im 17. und 18. Jahrhundert, wurde dies anders. Von polnischen kirchlichen und weltlichen Würdenträgern gerufen, haben deutsche Kolonisten den Grundherrn große Einnahmen verschafft und den polnischen Staat wertvolle Dienste geleistet. Es war eine ebenso harte wie segensreiche Arbeit viele Generationen.

Alte, rein deutsche Dörfer waren: 1616 Alt Bogpomoz, 1625 Lenzen (Wiecz), 1630 Neu Bogpomoz, 1650 Rybitwy, Mniszek, Wilcze-Katy (Wolfswinkel). Nach den Schwedenkriegen kamen hinzu: 1700 Leg-Osiek (Lengden a.d.Weichsel), 1719 Tomaszewo, Oborki, Kierz, 1720 Jeziorki, Makowisko, Kielpiny, Liciszwey, Dembowo, Obory, Glowinsk, Gai, Zbojenko, Wawrzynkowo, Zapowo und Bachorze, 1726 Leg-Witoszyn, Olszyny, 1747 Wolschebuden, 1750 Bialebloto, Somsiory, Kotawy, Iwany, Czarnebudy, Bocheniec, Lenle, Kleszczyn, Czernia, Tadajewo, 1760-1780 Jackowo, Witkowo, Jastrzebie, Lakie, Gnojno, Kolat, Elzanowo, Sumin, 1784 Makowiec, Chodorazek, Piaseczno, 1785 Sinki, 1789 Dzierzaczka, 1790 Bartoszewo, Skrzypkowo, Radomice, 1792 Brzezno, Frankowo, Okalewo, Kretki, 1800 Ignackowo, Zielona Puszcza, Kuzniki, Fabianki, Winduga, Klobukowo, Kwirinowo, Polichnowo, 1820 Trombin, Glodowo-Rumunki, 1832 Lubinek, 1842 Boguchwala, 1844 Plocicizno, 1845 Rumunki Barany, 1850 Rumunki Adamowo, 1860 Rumunki Skudzawy.
Bogpomoz, das älteste Dorf im Kreis Lipno bestand aus zwei Dorfteilen und wurde als Marchenhufendorf und Zinsdorf gegründet. Es lag am rechten Weichselufer und war sechs Kilometer lang. Die vier ersten Zinsbauern im späteren Neu Bogpomoz waren Karl Müller, Gottfried Dulinske, Peter Naber und Jakob Rode. Die kirchlichen Eintragungen wurden in der katholischen Kirche vorgenommen.
 


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